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Das Foto

Bildaufbau und Farbdesign

Erschienen am 15.09.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783933131799
Sprache: Deutsch
Umfang: 212 S., über 750 farb. Abb. u. Graf.
Format (T/L/B): 1.9 x 28.7 x 22.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

InhaltsangabeKein Bildinhalt ohne Gestaltung Der Punkt Der Punkt und störende Punkte Zwei und drei Punkte Optische Linien und optische Flächen Punkthäufung, Struktur und Raster Die Linie Entstehung und Kräfte der Linie2 Die waagerechte Linie im Quer- und im Hochformat Die senkrechte Linie im Quer- und im Hochformat Die Diagonale und die Schräge im Quer- und im Hochformat Freie Linien, Linie und Begleitlinie, Linienkontrast, Linienteilung Die Fläche Rechteck und Quadrat als Form und Bildfläche Kreis, Dreieck und Oval als Gestaltungsmittel Formvarianten, freie Formen, Formenkontrast Allgemeine Kontraste Form und Untergrund: Negativ- und Positivform Der HellDunkelKontrast, Licht und Beleuchtung Die Darstellung des Raumes, Wirkung von Brennweiten Die Farbkontraste Die Farben erster und zweiter Ordnung, der Farbton-Kontrast Die Farben dritter Ordnung, der Qualitäts-Kontrast Der Komplementär-Kontrast, der Quantitäts-Kontrast Der KaltWarmKontrast Farbwirklichkeit und Farbwirkung, der Simultan-Kontrast Die Anwendung der Mittel Die Harmonie der Farben, Farbklänge Statische und dynamische Gestaltung, lineare und koloristische Farbgebung Die imaginäre Form: der Anschnitt Ungewohntes Sehen: das Hochformat Das Quadrat Kreative Unschärfe Fotografisches Sammeln: die Serie Darstellung von Zeit: die Sequenz Bildanalyse Biographie Sachwortverzeichnis

Autorenportrait

Harald Mante, in Berlin geboren, studierte angewandte Malerei und Grafik an der Werkkunstschule Wiesbaden; ab 1965 freischaffender Fotodesigner; ab 1967 Lehraufträge in Wiesbaden; 1971 Berufung an die Gesamthochschule Wuppertal; ab 1974 Dozent an der Fachhochschule Dortmund. Mante ist Autor zahlreicher Bildbände und Lehrbücher zur Fotografie; seine freien fotografischen Arbeiten wurden mehrfach ausgestellt und ausgezeichnet; seine international berühmten und mit Preisen geehrten Kalenderwerke sind gesuchte Sammelobjekte.

Leseprobe

Kein Bildinhalt ohne Gestaltung Unabhängig vom Inhalt und von der Bedeutung bezieht jedes Bild seine optische Wirkung durch die Elemente der Gestaltung und der Farbgebung. Eine gute Bildkomposition unterstreicht den Bildinhalt ohne selbst aufdringlich zu sein. Die Lehrer des Bauhauses - und später deren Schüler - haben sich sehr intensiv mit allen Problemen von Punkt, Linie, Fläche und Farbe auseinandergesetzt. Diese Lehren habe ich nach einem Studium der angewandten Malerei mit den Büchern 'Bildaufbau Gestaltung in der Fotografie' (1969) und 'FARBDESIGN in der Fotografie' (1970) auf das Medium Fotografie übertragen. Allen Porter (Camera) schreibt im Vorwort zu 'Bildaufbau': 'Man sucht nach Wegen die Fotografie zu erlernen wie andere Kunstübungen, aber auf der Beherrschung der Technik allein kann keine Kunst bestehen. Ziel und Absicht in der Platzierung, Verteilung und Ordnung von Linie, Raum, Tiefe und anderen Faktoren sind es, worum wir uns bei einem schöpferischen Bild bemühen müssen.' und 'Ich habe in meinem Unterricht oft die Notwendigkeit gespürt ein solches Buch zu haben, damit der Lernende seine eigenen Arbeiten nach einem bewussten Gestaltungskonzept verwirklicht und nicht nur in der 'Nachahmung des Lehrers'.' Im Vorwort zum 'FARB-DESIGN' sagt Karl Pawek: 'Farbfotografie ist gegenüber der Schwarz-Weiß-Fotografie ein völlig neues 'Werk' mit neuen Gestaltungsansprüchen. Wer Farbaufnahmen macht, will mit der Farbe etwas erreichen. Die Farbe hat daher in der Fotografie eine ganz neue Dimension des Gestalterischen eröffnet, sie hat in die Fotografie etwas hinein gebracht, was vorher höchstens ein Missverständnis der Kunstfotografen war: das Design.' und 'Wenn Farbfotografie nicht völlig sinnlos sein soll und nicht ausschließlich in der Imitation gängiger Leitbilder bestehen soll, wenn es den sich selbst entfaltenden Farbfotografen geben soll, dann muß er die Gesetze des Farb-Design erlernen'.Langjährige Lehre und ständiges unabhängiges Fotografieren haben meine Kenntnisse erweitert und mir bewusst gemacht wie sehr sich Gestaltung und Farbgebung verzahnen. Gibt es eine Gebrauchsanweisung für gute Bilder ? Eine Frage, die nicht einfach mit ja oder nein zu beantworten ist, denn die Antwort liegt irgendwo dazwischen. Dazwischen, weil jedes Bild immer zwei Ebenen der Beurteilung hat - die Ebene 'Inhalt und Aussage' mit den Bereichen des rationalen Erkennens und des emotionalen Reagierens und die Ebene 'Qualität der Gestaltung' mit den Bereichen Bildaufbau und Farbdesign. Bildinhalte werden vom Betrachter nicht nach Qualität, sondern nach Informationsgehalt und dem Interesse an dieser Information gemessen. Grob eingeteilt in sehr interessanter, interessanter, weniger interessanter und uninteressanter Bildinhalt - immer aus der Perspektive des jeweiligen Betrachters. Bildinhalte können zudem auch informativ, belehrend, dramatisch, belustigend, erschütternd, traurig usw. sein. Um zu interessanten Bildinhalten zu kommen braucht es den Zufall oder kreative Ideen und pfiffige Konzepte - und, um diese zu finden und zu entwickeln gibt es weder Gebrauchsanweisungen noch Rezepte. Bemerkenswert ist, dass Bildinhalte selbst bei schlechter Technik und schlechter Gestaltung noch erkannt werden können. Eine gute Technik und eine gute Gestaltung hat somit primär die Aufgabe, den Erkennungsprozess zu erleichtern und zu unterstützen. Dabei gelten für jedes Bild zwei allgemeine Thesen. Erstens: es gibt keinen Inhalt ohne Gestaltung, wobei es aber Kriterien für die Qualität der Gestaltung gibt. Zweitens: es gibt keine Gestaltung ohne Inhalt - und sei der Inhalt noch so uninteressant. Bildinhalt und -gestaltung können zunächst sogar identisch sein und erst durch ein spezielles Wissen ihre inhaltliche Bedeutung bekommen. Zu sehen ist zum Beispiel ein großer roter Kreis auf einem weißen Rechteck oder ein schwarzes Quadrat auf weißem Untergrund = für den entsprechend gebildeten Betrachter die japanische Nationalfahne und das berühmte Bild

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